Schulschließung: Informationen der Schulleitung

Liebe Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

leider steigen die Fallzahlen der Infektionen mit dem Corona-Virus in Deutschland weiterhin stark an und die Bundesregierung hat uns vorgestern eindringlich zur Solidarität und Mithilfe in dieser schwierigen Situation aufgerufen, um uns alle, insbesondere aber unsere älteren Mitmenschen sowie Personen mit Vorerkrankungen zu schützen und die Gefahren für diese Personengruppen, die sicherlich in vielen unserer Familien vorhanden sind, zu minimieren.
Bislang ist am Ernst-Barlach-Gymnasium nach meinem Kenntnisstand keine Schülerin und kein Schüler und auch keine Lehrkraft positiv getestet worden.
Wie sich die weitere Entwicklung in Deutschland darstellen wird, wissen wir leider alle nicht. Für alle am Schulleben Beteiligten, ganz besonders aber für die Abiturientia 2020, ist das alles sicherlich eine ganz besondere und belastende Situation, mit der wir alle verantwortungsbewusst umgehen müssen.
Hier nun einige allgemeine Bemerkungen und Hinweise für die verschiedenen Jahrgangsstufen:

Aufgaben
Die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern ist sehr gut angelaufen, entweder über E-Mail-Kontakt oder – effizienter und mit mehr Möglichkeiten – über „Microsoft Teams“.
Alle Schülerinnen und Schüler sind gehalten, die gestellten Aufgaben – vornehmlich zur Wiederholung, Vertiefung und Übung – sorgfältig zu bearbeiten und mit den Lehrkräften in Kontakt zu bleiben. Eine Benotung der Ergebnisse findet in der Regel nicht statt, besonderes Engagement kann aber positiv gewürdigt werden.
Der Umfang der gestellten Aufgaben sollte von den Lehrkräften mit Augenmaß bemessen werden; sollte er zu umfangreich sein, sollten sich Schülerinnen und Schüler oder ihre Eltern bei den Fachlehrkräften melden.

Jahrgangsstufe Q2
Die Lehrkräfte werden die Vorabiturklausuren, die am EBG alle bereits vor der Schulschließung geschrieben werden konnten, bis zum Ende der nächsten Woche, also bis Freitag, den 27. März, korrigieren. Bis Freitag werden sie dann auch jede Schülerin und jeden Schüler telefonisch kontaktieren, um die Ergebnisse der Klausuren und die Kursabschlussnoten mitzuteilen. Die Klausuren werden dann in Kopie per Post verschickt oder im Original vorbeigebracht.
Dieses Verfahren erlaubt es, dass der erste ZAA wie geplant am 02. April tagen und die Zulassung zu den Abiturprüfungen erteilen kann. Über ihre Zulassung werden die Schülerinnen und Schüler der Q2 per Post informiert.
Die Information zur Zulassung und zum Ablauf des Abiturverfahrens wird in diesem Jahr voraussichtlich digital erfolgen. Die entsprechende Präsentation ist bereits auf der Homepage unserer Schule zum Selbststudium der Schülerinnen und Schüler bereitgestellt.
Für Rückfragen stehen der Oberstufenkoordinator, die Jahrgangsleitung und auch der Schulleiter als Vorsitzender des ZAA über die bekannten Kanäle zur Verfügung.
Die Abiturklausuren werden – Stand heute – ab dem 21. April nach dem bisherigen Terminplan geschrieben.

Jahrgangsstufen 5 bis Q1
Am Freitag, dem 03. April, endet für alle Jahrgänge das dritte Quartal – eigentlich der Zeitpunkt, um die Schülerinnen und Schüler über ihren Leistungsstand zu informieren. Diese Information wird ebenso wie die Rückgabe bereits geschriebener Klassenarbeiten und Klausuren bei Wiederbeginn des Unterrichts nachgeholt.

Eine Besonderheit stellen die Warnungen in den Jahrgangsstufen 6 bis EF dar. Die APO-SI und die APO-SII sehen vor, dass 10 Wochen vor den Versetzungszeugnissen die Warnungen (sog. Blaue Briefe) in diesen Jahrgangsstufen zu erfolgen haben. Diese werden daher auf der Grundlage von Noteneintragungen der Lehrkräfte in der Woche vor den Osterferien per Post versendet, damit es eine frühzeitige Rückmeldung gibt, wenn die Versetzung einzelner Schülerinnen und Schüler gefährdet ist.
Nach den Osterferien soll dann der Elternsprechtag am 22. und 27. April stattfinden.

Liebe Schulgemeinde, wenn wir uns gegenseitig unterstützen, haben wir eine gute Chance das Gesundheitssystem zu entlasten, die Krankheit unter Kontrolle zu bringen und die Situation zu meistern. Und auch wenn die Schülerinnen und Schüler (und auch bisweilen die Lehrerinnen und Lehrer) über die Schule stöhnen, so wären wir doch in diesen Tagen alle froh, wenn wir schnellstmöglich wieder auch zum schulischen Alltag zurückkehren könnten.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute. Bleiben Sie gesund!

Ulrich Schmitz
(Schulleiter)